Glücksspiel-Branchenverband EGBA unterstützt Einführung von ID-Wallets für EU-Bürger
Posted on: 04/06/2021, 12:59h.
Last updated on: 04/06/2021, 12:59h.
Der europ?ische Glücksspiel-Branchenverband European Gaming & Betting Association (EGBA) unterstützt die von der Europ?ischen Kommission vorgeschlagene digitale Identit?t für Bürgerinnen und Bürger der Europ?ischen Union. Dies k?nne auch positive Auswirkungen auf den europ?ischen Glücksspielsektor in Bezug auf die Verifizierung der Kundenidentit?t haben, erkl?rte die EGBA am Donnerstag in einer Pressemitteilung [Seite auf Englisch].
Der Vorschlag der Europ?ischen Kommission erm?gliche EU-Bürgern den Zugriff auf ?ffentliche und private Dienste, ohne private Identifizierungsmethoden verwenden oder personenbezogene Daten teilen zu müssen. Dies k?nne laut der EGBA zu einheitlichen Ans?tzen der verschiedenen Online-Sektoren in Europa führen.
Digitale EU-Identit?t: Weniger Hürden und Kosten
Margrethe Vestager, EU-Kommissarin für Wettbewerb und digitale Wirtschaft sowie Vizepr?sidentin der Initiative ?Europa fit für das digitale Zeitalter‘, sagte, auf diese Weise sei es beispielsweise m?glich, au?erhalb des Heimatlandes eine Wohnung anzumieten oder ein Bankkonto zu er?ffnen, ohne weitere Methoden der Identit?tsverifizierung verwenden zu müssen.
Der Kunde k?nne jeweils selbst entscheiden, welche Informationen er aus der ?digitalen Brieftasche“, mit der beispielsweise der Führerschein und der Personalausweis verbunden seien, mit dem jeweiligen Dienstleister teilen wolle.
Um dies so schnell wie m?glich zu verwirklichen, fordert die Kommission die Mitgliedstaaten auf, bis September 2022 ein gemeinsames Instrumentarium zu schaffen und unverzüglich mit den notwendigen Vorarbeiten zu beginnen. Dies solle die technische Architektur, Standards und Leitlinien für bew?hrte Verfahren umfassen.
Vorteile für das Online-Glücksspiel
Laut der EGBA bringe die Einführung einer digitalen ID auch für das virtuelle Glücksspiel zahlreiche Vorteile mit sich. So k?nnten Kunden von Online-Casinos oder digitalen Wettanbietern ihre Identit?t auf einfache Weise verifizieren. Der Kunde entscheide auch selbst darüber, welche Informationen er freigeben wolle.
Auch für die Betreiber der Plattformen bringe dies Vorteile. Beispielsweise k?nnten so Know-Your-Customer-Anforderungen (KYC) der jeweiligen L?nder, wie unter anderem die überprüfung des Alters, besser erfüllt werden. Gleichzeitig k?nnten die Unternehmen mit der Einführung einer standardisierten Methode Verwaltungskosten sparen.
Darüber hinaus profitierten auch Regulierungsbeh?rden davon, erkl?rte die Direktorin der EGBA, Ekaterina Hartmann:
[…] Wir begrü?en den Vorschlag für eine europaweite e-ID, die erhebliche positive Auswirkungen auf die Art und Weise, wie KYC im europ?ischen Online-Glücksspielsektor durchgeführt wird, h?tte und dazu beitragen würde, gemeinsame Ans?tze für die Identit?tsprüfung zu etablieren. Eine EU-e-ID würde beispielsweise dazu beitragen, bestehende Prozesse zu st?rken, um Minderj?hrigen den Zugang zu Online-Glücksspielen zu verwehren und Betrug und Geldw?sche zu bek?mpfen.
Die Wirtschaft k?nne ebenfalls von der Einführung der e-ID profitieren und rund 9,6 Mrd. Euro zus?tzlich generieren. Zudem k?nnten in den kommenden fünf Jahren bis zu 27.000 Arbeitspl?tze geschaffen werden. Ziel sei es, so die EGBA, dass bis 2030 80 % der EU-Bürger elektronische IDs nutzten.
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