Britischer Gesundheitsdienst er?ffnet neue Suchtklinik
Posted on: 09/03/2020, 12:54h.
Last updated on: 09/03/2020, 01:19h.
Der britische Gesundheitsdienst National Health Service [Seite auf Englisch] verst?rkt seine Bemühungen im Kampf gegen die Spielsucht. Um die Behandlungsm?glichkeiten zu verbessern, er?ffnet der NHS in Manchester eine neue Suchtklinik.
Nach Angaben des NHS werden dort mehrere auf die Spielsucht-Behandlung spezialisierte Fachkr?fte mit ihren Patienten zusammenarbeiten. Zu den Mitarbeitern werden Psychologen und Psychiater z?hlen, die ein breites Therapieangebot sicherstellen sollen.
Umfangreiches Angebot
Dabei werde es nicht ausschlie?lich um die Behandlung der Spielsucht gehen, denn nach Erkenntnissen des NHS litten viele Betroffene darüber hinaus an mentalen und physischen Beschwerden oder hegten Suizidgedanken.
Der Psychologe Matthew Gaskell erkl?rte dazu:
“Spielsucht ist eine neue ?ffentliche Gesundheitskrise. Ich habe die Sch?den gesehen, die Spielsucht verursachen kann. Dennoch k?nnen die Chancen einer Heilung von Suchtproblemem wie der Spielsucht mit der richtigen Behandlung sehr gut sein.“
Die neue Einrichtung wendet sich insbesondere an Einwohner aus dem Nordwesten des Landes, wo viele Menschen von problematischem Glücksspielverhalten betroffen seien.
Wie in den übrigen Krankenh?usern, will der NHS auch in Manchester mit anderen karitativen Organisationen zusammenarbeiten, um die Spielsucht in den Griff zu bekommen. Dabei werde nicht nur den Spielsüchtigen, sondern auch ihrem famili?ren Umfeld Hilfe angeboten, um die Folgen der Sucht zu lindern.
Viele Betroffene im Norden Englands
In letzter Zeit hat der NHS seine Anstrengungen zur Bek?mpfung der Spielsucht im n?rdlichen Teil Englands intensiviert. So er?ffnete der für den Norden des Landes zust?ndige NHS Northern Gambling Service neben einer ersten Suchtklinik in Leeds im Januar ein weiteres Behandlungszentrum in der nordwestlichen Hafenstadt Sunderland.
Wie gro? der Bedarf an Behandlungspl?tzen in Gro?britannien ist, zeigt eine Statistik des NHS. Ihr zufolge sind etwa 430.000 britische Bürger von einer Spielsucht direkt betroffen, w?hrend der Dienst über 2 Millionen Menschen als spielsuchtgef?hrdet einstuft.
Der NHS m?chte sich jedoch nicht mit den existierenden Angeboten zufriedengeben. So verkündete der Gesundheitsdienst im letzten Jahr, insgesamt 14 Kliniken er?ffnen zu wollen, um Betroffenen landesweit wirksamer helfen zu k?nnen.
Dies scheint dringend geboten, denn nach Angaben des NHS treten gegenw?rtig nur 1 % der Spielsüchtigen eine Therapie an. Dies will der Gesundheitsdienst durch die Ausweitung seines Angebotes ?ndern.
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